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PRINCE2 Glossar
Alle wichtigen Begriffe auf einen Blick
Im Folgenden haben wir die wichtigsten Begriffe zu PRINCE2 zusammengefasst. Die Sammlung basiert auf dem PRINCE2-Glossar aus unserem Buch PRINCE2: Die Erfolgsmethode einfach erklärt.
Wenn du diese Begriffe alle erklären kannst, dann bist du gut für die Prüfung vorbereitet. Insofern empfehlen wir dir, die einzelnen Wörter zu lernen und sicherzustellen, dass du weißt, was sie bedeuten.
Abhängigkeiten (Plan)
Beziehungen zwischen Aktivitäten oder Produkten, die Inhalt eines Plans sind. Man unterscheidet externe und interne Abhängigkeiten. Letztere können vom Projektmanager kontrolliert werden, erstere nicht.
Ablehnen (Risikobehandlung)
Form der Behandlung einer Chance, bei der aus z.B. wirtschaftlichen Gründen die Chance nicht ergriffen und keine Maßnahme zur Risikobehandlung getroffen wird.
Abnahmeberechtigter (Produkt)
Die Instanz (z.B. Lenkungsausschuss), die über die Kompetenzen verfügt, ein Produkt als vollständig und für den entsprechenden Zweck geeignet abzunehmen.
Agile Methoden
Methoden für flexible Softwareentwicklung, die Iterationen mit kurzem Zeitrahmen präferieren, in denen die Produkte schrittweise erstellt werden. Prinzipiell ist PRINCE2 hiermit kompatibel.
Aktivität
Definierter Bestandteil von Plänen oder Prozessen, der einen konkreten Zeitrahmen aufweist, klare Ergebnisse bringt und gemanagt werden muss. Stellt sich als Funktion, Aufgabe oder (Teil-)Prozess dar.
Akzeptieren (Risikobehandlung)
Form der Behandlung einer Bedrohung, bei der die Verbindung aus Auswirkung und Eintrittswahrscheinlichkeit des Risikos als zu gering eingestuft wird, um entsprechende Reaktionsmaßnahmen zu rechtfertigen. Die Bedrohung wird jedoch
weiterhin beobachtet.
Änderungsantrag
Ein Offener Punkt, der den Vorschlag zur Änderung einer Baseline enthält.
Änderungsausschuss
Eine Instanz, die vom Lenkungsausschuss die Verantwortung delegiert bekommen kann, Änderungsanträge oder Spezifikationsabweichungen zu bearbeiten. Die Zuteilung eines sog. Änderungsbudgets ist möglich.
Änderungsbudget
Die Mittel, die dem Änderungsausschuss zur Ausübung seiner Verpflichtungen zur Verfügung gestellt werden.
Änderungssteuerung Verfahren zur Erfassung und Bearbeitung aller Änderungen mit Auswirkung auf die
Projektziele.
Ankündigung der Projektfreigabe
Mitteilung des Lenkungsausschusses an alle Stakeholder und Projektbeteiligten, dass das Projekt offiziell freigegeben wurde und die für das Projekt notwendige logistische Unterstützung (z.B. zur Kommunikation) angefordert wird.
Ankündigung der Projektinitiierung
Mitteilung des Lenkungsausschusses an alle Stakeholder und Projektbeteiligten, dass das Projekt als lohnenswert eingestuft wurde und nun der Prozess „Initiierung eines Projekts“ beginnt.
Ankündigung des Projektabschlusses
Information des Lenkungsausschusses über die Beendigung des Projekts verbunden mit der Auflösung der Projektressourcen und -kommunikationswege. Weiterhin werden auch formale Hinweise gegeben, z.B. bis wann Kosten gegen die Projektkostenstelle gebucht werden können.
Annahme
Vorläufige Planungsgrundlage, die aufgrund von Faktenmangel zum Erstellungszeitpunkt getroffen wird. Sie kann später noch verändert werden, wenn detailliertere Informationen vorliegen.
Anpassung
Jeweilige Verwendung der PRINCE2-Methodik in der vorliegenden Projektsituation. PRINCE2 ist hier als flexibles Framework zu verstehen, welches an die tatsächlich vorliegenden Projektbedingungen angepasst werden musst.
Arbeitspaket
Umfasst die für die Erstellung eines Produkts notwendigen Informationen wie die Beschreibung der zu erledigenden Arbeiten oder die Produktbeschreibungen. Ein Arbeitspaket wird zwischen Projekt- und Teammanager als Arbeitsgrundlage definiert.
Auftraggeber
Vorsitzender des Lenkungsausschusses, der für den Erfolg des Projekts, die Verteilung der Vollmachten, die korrekte Beachtung der Projektrisiken als auch für den Business Case verantwortlich ist.
Aufzeichnungen
Fortlaufende Managementprodukte, die den Projektfortschritt dokumentieren.
Auslöser
Eine Entscheidung oder ein Ereignis, der ein PRINCE2-Projekt auslöst.
Ausnahme
Situation, in der eine Abweichung von gegebenen Projekttoleranzen eingetreten ist bzw. antizipiert werden kann.
Ausnahmebericht
Ein vom Projektmanager erstellter Bericht an den Lenkungsausschuss, der eine Ausnahme inklusive deren Auswirkungen und bestehenden Behandlungsmöglichkeiten untersucht. Eine Empfehlung des Projektmanagers ist ebenfalls enthalten.
Ausnahmebewertung
Beurteilung des Lenkungsausschusses, ob ein Ausnahmeplan akzeptiert oder abgelehnt werden soll.
Auswirkung (eines Risikos)
Das (erwartete) Resultat des Eintritts eines Risikos.
Baseline-Managementprodukt
Managementprodukt, das gewissen Stand des Projekts als Ausgangsbasis definiert und nach Bestätigung dem Änderungsausschuss unterliegt.
Befugnis
Entscheidungskompetenz, um beispielsweise Ressourcen zu verteilen.
Benutzer
Person oder Gruppe, die mit dem Projektendprodukt nach Projektabschluss arbeiten und durch einen Repräsentanten (Benutzervertreter) im Lenkungsausschuss vertreten wird.
Benutzerabnahme
Form der Übergabe des Produkts an die späteren Benutzer.
Benutzervertreter
Siehe „Benutzer“
Berichte
Managementprodukte, die den gegenwärtigen Status des Projekts dokumentieren.
Betriebs- und Wartungsabnahme
Übergabe des Produkts an die späteren Unterstützer in der betrieblichen Verwendung des Produkts.
Business Case
Geschäftliche Rechtfertigung für ein Projekt. Umfasst Gründe, Optionen, Risiken, Zeit, Kosten, erwarteten Nutzen, erwartete negative Nebeneffekte als auch eine Investitionsrechnung des Projekts.
Einschränkungen
Restriktionen, die für das Projekt herrschen.
Eintrittsnähe (Risiko)
Der zeitliche Bezug eines Risikos. Neben Auswirkung, Eintrittswahrscheinlichkeit und Relevanz ein wichtiger Faktor zur Risikobewertung.
Eintrittswahrscheinlichkeit
Die bewertete Häufigkeit mit der ein bestehendes Risiko tatsächlich eintreten wird.
Empfehlung des Projektabschlusses
Information vom Projektmanager an den Lenkungsausschuss. Dieser befindet nun, ob er dem Projektabschluss zustimmt oder nicht.
Empfehlungen für Folgeaktionen
Empfohlene Maßnahmen für z.B. die Beendigung notwendiger Arbeiten oder die Behandlung Offener Punkte. Eine Übersicht all dieser Empfehlungen findet sich im Phasenabschluss- als auch im Projektabschlussbericht.
Ereignisgesteuerte Steuerungsmittel
Ein Werkzeug, von dem bei Auftreten gewisser Ereignisse (z.B. Phasenende oder auch Ende eines Geschäftsjahres) Gebrauch gemacht wird.
Erfahrungsbericht
Bericht, der sinnvolle Erfahrungswerte für andere Projekte dokumentiert. Somit sollen Fehler vergangener Projekte vermieden und Wissen aus positiven Erfahrungen weiterhin genutzt werden.
Erfahrungsprotokoll
Eine Zusammenstellung bisheriger, nützlicher Erfahrungen.
Ergreifen (Risikobehandlung)
Form der Behandlung einer Chance, bei der Maßnahmen zur Ergreifung des Risikos getroffen werden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Ersteller
Die/der Entwickler eines Produkts.
Eventualfall (Risikobehandlung)
Form der Behandlung einer Bedrohung, bei der Maßnahmen für den Fall zusammengestellt werden, dass das Risiko tatsächlich eintritt.
Freigabe
Zeitpunkt der Genehmigung von Plänen bzw. der Erteilung von Befugnissen.
Governance (Projekt)
Teile der Lenkungsform des Unternehmens, die direkt die Projektaktivitäten berührt. Somit werden die Effizienz der Tätigkeiten und die Abstimmung des Projekts auf die Unternehmensziele gewährleistet.
Governance (Unternehmen)
Ordnungsrahmen für die Leitung und Führung eines Unternehmens. Sie dient u.a. der Aufrechterhaltung effektiver Managementsysteme, dem Schutz der Wirtschaftsgüter als auch der Wahrung einer positiven Unternehmensreputation.
Grundprinzip
Grundsätze, die bei der Planung und Durchführung eines PRINCE2-Projekts unbedingt einzuhalten sind.
Initiierungsphase
Projektphase zwischen Freigabe der Projektinitiierung und Freigabe des Projekts, welche jeweils vom Lenkungsausschuss erteilt werden. Hier soll ein solides Fundament für das Projekt gelegt werden.
Integration (PRINCE2)
Schaffen der Bedingungen, die für den Gebrauch von PRINCE2 als Projektmanagement-Framework in einer Organisation existieren müssen.
Kategorie der Risikobehandlung
Hier wird differenziert zwischen Chancen und Bedrohungen. Für Chancen: Steigern, Ergreifen, Ablehnen oder Teilen. Für Bedrohungen: Vermeiden, Reduzieren, Übertragen, Akzeptieren oder Teilen.
Kommunikationsmanagementstrategie
Definition der projektbezogenen Kommunikation inklusive Austauschmedien und -zyklen.
Konfigurationsdatensatz
Ein Nachweis über Status, Version und Variante eines Konfigurationselements. Es werden auch Verbindungen zu anderen Elementen dargestellt.
Konfigurationselement
Eine Einheit, die zum Konfigurationsmanagement gehört.
Konfigurationsmanagement
Technische und organisatorische Behandlung der Konfiguration eines Projekts während dessen Lebensdauer.
Konfigurationsmanagementstrategie
Eine Definition, in welcher Weise und von welchen Personen die Produkte eines Projekts dokumentiert, gesteuert und geschützt werden.
Konfigurationsmanagementsystem
Die zur Realisierung des Konfigurationsmanagements eingesetzten Tools, Prozesse, Techniken und Datenbanken.
Korrekturmaßnahme
Eine beim Überschreiten von Toleranzgrenzen oder dem Feststellen mangelhafter Produkte zu ergreifende Reaktionsmaßnahme.
Kostentoleranz
Die Gruppe oder Einzelperson, die Auftraggeber für das Projekt ist und Nutzen aus dem Projektendprodukt zieht.
Kunde
Die Gruppe oder Einzelperson, die für die Bereitstellung der Spezialistenprodukte zuständig ist.
Kundenqualitätserwartungen
Die kundenseitige Beschreibung der Beschaffenheit und Qualität des Projektendprodukts.
Lieferant
Die Gruppe oder Einzelperson, die für die Bereitstellung der Spezialistenprodukte zuständig ist.
Lieferantenvertreter
Repräsentant der Lieferantenseite im Lenkungsausschuss.
Liefergegenstand
Synonym für “Output”
Managementphase
Projektabschnitt, der jeweils vom Projektmanager gesteuert und vom Lenkungsausschuss freigegeben und beendet wird.
Managementprodukt
Ein Produkt, welches für die Projektsteuerungs- und Qualitätsaktivitäten erstellt wird und dem Managen des Projekts dient. Unterscheidung dreier Arten: Baselines, Aufzeichnungen, Berichte.
Meilenstein
Ein definiertes und wichtiges Zwischenergebnis eines Projekts.
Negativer Nebeneffekt
Effekt, der durch die Ausführung des Projekts mit Sicherheit entsteht und für mindestens einen Stakeholder negativer Natur ist.
Nutzenrevisionsplan
Plan, der beinhaltet, wie und wann der Nutzen eines Projekts gemessen werden kann.
Nutzentoleranz
Spezifische Toleranz für Nutzenabweichungen.
Offener Punkt
Ein vorab nicht geplantes Ereignis, welches gemanagt werden muss.
Offener-Punkt-Bericht
Bericht, in welchem ein Offener Punkt beschrieben, dessen Auswirkungen geschätzt und eine Handlungsempfehlung angegeben wird.
Output
Spezialistenprodukt, welches ein Benutzer erhält.
Phase
Teilabschnitt eines Projekts. Es wird zwischen Management- und technischen Phasen unterschieden.
Phasenabschlussbericht
Bericht, der aktuellen Projektstatus enthält und am Ende einer Phase vom Projektmanager an den Lenkungsausschuss übergeben wird.
Phasenabschlussbewertung
Auswertung des Phasenabschlussberichts durch den Lenkungsausschuss und den Projektmanager. Entscheidet dann über die Genehmigung des nächsten Phasenplans.
Phasenplan
Basis für die Abwicklung des Daily Business durch den Projektmanager.
Plan
Eine definierte Strukturierung eines Vorhabens, wobei die jeweiligen Ziele, der Zeitplan und die involvierten Personen enthalten sind.
Planmäßiger Abschluss
Ein nicht-vorzeitiger Projektabschluss.
Planungshorizont
Zeitliche Spanne, in der granulare Planung möglich ist.
Portfolio
Alle von der Organisation ausgeführten Projekte oder Programme.
PRINCE2
Framework für effizientes Projektmanagement. Steht für “projects in controlled environments”.
PRINCE2 Projekt
Ein Projekt, das den Grundprinzipien von PRINCE2 folgt.
Problem/Anliegen
Offener Punkt ,der vom Projektmanager zu bearbeiten ist.
Produkt
Oberbegriff für einen materiellen oder immateriellen In- oder Output. Man trennt zwischen Spezialisten- und Managementprodukten.
Produktabnahme
Offizielle und formelle Bestätigung über die Fertigstellung eines Produkts. Damit wird auch die Produktqualität gemäß den vereinbarten Eigenschaften verifiziert.
Produktbasierte Planung
Methode zur Erstellung eines Plans, bei dem stets eine Orientierung an den zu liefernden Produkten erfolgt.
Produktbeschreibung
Beinhaltet eine nähere Produkterläuterung inklusive Aufbau. Zweck und Qualitätskriterien des Produkts. Wird während der Planung eines Produkts erstellt.
Produktbeschreibung des Projektendprodukts (PEP)
Definiert die tatsächlich zu erbringende Projektleistung. Damit werden Ausmaß und Anforderungen des Projekts mit dem Auftraggeber abgestimmt, Projektabnahmekriterien und -methoden festgehalten und Qualitätserwartungen dokumentiert.
Produktcheckliste
Übersicht über bedeutendsten Produkte inklusive Deadline der Lieferung.
Produktflussdiagramm
Eine Darstellungsweise der Chronologie einzelner Produktionsschritte. Die jeweiligen Produktionsdauern sind dabei enthalten.
Produktstatusauskunft
Ein Bericht über den aktuellen Status eines Produktes.
Produktstrukturplan
Eine hierarchische Darstellung eines Produktes mit seinen Teilprodukten.
Programm
Eine dynamische Organisationsstruktur, welche zur Koordination und Durchführung mehrerer Teilprojekte geschaffen wurde und meist über mehrere Jahre hinweg besteht.
Projekt
Eine für einen konkreten, befristeten Zeitraum geschaffene Organisation, die der Erfüllung eines definierten Zwecks und der Lieferung eines bestimmten Produkts dient.
Projektabnahme
Die offizielle Bestätigung, dass die zu Projektbeginn definierten Projektabnahmekriterien und damit auch die Anforderungen der einzelnen Stakeholder erfüllt wurden.
Projektabnahmekriterien
Eigenschaften, die Projektendprodukt erfüllen muss, um vom Kunden abgenommen zu werden.
Projektabschlussbericht
Vom Projektmanager anzufertigender Bericht, der die Übergabe der Produkte dokumentiert, den Business Case ein letztes Mal aktualisiert und bewertet, wie erfolgreich das Projekt war
Projektbeschreibung
Wird im Prozess „Vorbereiten eines Projekts” erstellt und beinhaltet den Zweck des Projekts, die Organisation des Projektmanagementteams, den Business CaseEntwurf, den Projektlösungsansatz und die Beschreibung des Projektendprodukts.
Projektbüro/Projektunterstützung (Project Managing Office, PMO)
Organisiertes Team, welches Projektmanagementunterstützungsarbeit leistet.
Projektendprodukt
Letztendlich zu lieferndes Ergebnis des Projekts.
Projektlebenszyklus
Gesamter Zeitraum des Projekts über alle Prozesse und Phasen.
Projektleitdokumentation
Eine Sammlung aller wesentlichen Dokumente des Projekts.
Projektlösungsansatz
Ansatz für die Art und Weise, wie ein Projekt aufgesetzt werden soll. Hier ist die so genannte „Make or Buy-Entscheidung” zu treffen.
Projektmanagement
Die Planung, Delegierung, Überwachung und Steuerung aller Komponenten und Belange eines Projekts.
Projektmanagementteam
Umfasst alle Mitglieder der Projektorganisation.
Projektmanager (PM)
Person mit der Durchführungsverantwortung für das Projekt. Der PM leitet das Tagesgeschäft und bildet die Schnittstelle zwischen Lenkungsausschuss und Teammanagern.
Projektmandat
Die externe Initiation des Projekts. Hiermit beginnt der Prozess „Vorbereiten des Projekts”.
Projektplan
Ein Plan, der einen Überblick über den Verlauf und die bedeutendsten Produkte des Projekts gibt, welcher aber bewusst nicht zu detailliert ausfällt. Der Projektplan wird während der Projektlaufzeit als Bestandteil der Projektleitdokumentation immer wieder aktualisiert.
Projektsicherung
Aufgabe seitens des Lenkungsausschusses, der gewährleisten muss, dass das Projekt planmäßig durchgeführt wird. Dabei obliegt jedem Mitglied des Lenkungsausschusses ein gewisser Teil der Sicherungsverantwortung.
Projektstandort
Ein Standort, an welchem projektbezogene Arbeit verrichtet wird.
Projektstatusbericht
Vom Projektmanager zu erstellender Bericht, der der Information des Lenkungsausschusses dient. Er wird regelmäßig in definierten Zyklen erstellt.
Projekttagebuch
Aufzeichnungen des Projektmanagers, wo Probleme oder Anliegen formlos festgehalten werden.
Projektunterstützung
Person/Gruppe zur administrativen Unterstützung des Projektmanagementteams.
Protokolle
Sammlung von Informationen seitens des Projektmanagers, die weder mit dem Lenkungsausschuss besprochen noch besondere Formkriterien erfüllen muss. Unterscheidung in zwei Arten: Projekttagebuch und Erfahrungsprotokoll.
Prozess
Strukturierte Abfolge von Aktivitäten, die einen definierten Input in einen definierten Output verwandelt.
Prüfer
Person/Gruppe, die die Erfüllung von Qualitätskriterien eines bestimmten Produkts kontrolliert und dabei unabhängig vom Ersteller des Produkts ist.
Puffer
Vorab einkalkulierte Reserven in z.B. finanzieller oder zeitlicher Hinsicht, um Planabweichungen kompensieren zu können. Puffer finden im Rahmen von PRINCE2 keinen direkten Einsatz, sondern werden im Rahmen von Toleranzen abgebildet.
Qualität
Die Aggregation aller Eigenschaften oder Leistungsmerkmale, die ein Produkt, eine Aktivität, eine erbrachte Leistung oder ein System aufweist.
Qualitätsdokumentation
Dokumentation über den Nachweis der Durchführung der notwendigen Qualitätssicherungsmaßnahmen.
Qualitätskriterien
Qualitative Ansprüche an ein Produkt, die bei der Qualitätsmessung erfüllt sein müssen.
Qualitätsmanagement
Die Planung, Steuerung und Kontrolle aller Aktivitäten die mit Qualitätsdefinition und -messung in Zusammenhang stehen.
Qualitätsmanagementstrategie
Verfolgte Strategie, um die vorab definierten Qualitätsanforderungen tatsächlich zu erreichen.
Qualitätsmanagementsystem
Gesamtheit aller mit dem Qualitätsmanagement in Zusammenhang stehenden Standards, Prozesse, Methoden und Personen.
Qualitätsprüfung
Eine ausführliche und strukturierte Überprüfung der Qualität eines Produkts, welche durch ein Prüfungsteam – bestehend aus mindestens zwei Personen – geplant, gesteuert und dokumentiert wird.
Qualitätsprüfungstechnik
Methode zur Ausführung der Qualitätsprüfung mit klarer Rollenverteilung und einem definierten Ablauf.
Qualitätsregister
Hier werden alle Aktivitäten im Rahmen des Qualitätsmanagements gebündelt. Benutzt wird es hauptsächlich von Projektmanager und seiner Projektunterstützung, um die erzielten Fortschritte zu prüfen.
Qualitätssicherung
Unabhängige Prüfung eines Produkts auf Erfüllung der Qualitätskriterien.
Qualitätssteuerung
Die Aktivität der Prüfung bestimmter Projektergebnisse und das Einleiten von Korrekturmaßnahmen bei eventuellen Leistungsmängeln.
Qualitätstoleranz
Spezifische Toleranz für Qualitätsabweichungen. Dabei ist für jedes Leistungsmerkmal eines jeden (Teil-)Produkts eine individuelle, zulässige Abweichung zu definieren.
Reduzieren (Risikobehandlung)
Form der Behandlung einer Bedrohung, um durch vorzeitige Maßnahmen einerseits die Eintrittswahrscheinlichkeit und andererseits die Auswirkungen zu verringern, sollte das Ereignis dennoch eintreten.
Register
Vom Projektmanager zu führende, formelle Listen. Unterscheidung dreier Arten: Register Offener Punkte, Risikoregister, Qualitätsregister
Register Offener Punkte
Sammlung und Bearbeitung aller formell erfassten Offenen Punkte. Obliegt dem Projektmanager.
Release
Ein Bündel zusammengehöriger Produkte, die eine Einheit bilden und auch als solche getestet, übergeben und implementiert werden.
Restrisiko
Der Teil eines Risikos, der bestehen bleibt, wenn eine Gegenmaßnahme ergriffen wird.
Risiko
Ein Ereignis oder Bündel von Ereignissen, die bei einem Eintritt das Projekt positiv (Chance) oder negativ (Bedrohung) beeinflussen. Das Risiko ergibt sich aus dem Produkt von Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung.
Risikobearbeiter
Person, die die Maßnahmen einer Risikobehandlung verantwortet, sollte der Risikoeigentümer die Maßnahmen nicht direkt kontrollieren können.
Risikobehandlung
Umgang und Verfahrensweise mit einem bestimmten Risiko.
Risikobereitschaft
Sagt aus, wie risikoavers oder risikoaffin eine Projektorganisation ist.
Risikobeurteilung
Gesamtheit der einzelnen Risikoeinschätzungen einer konkreten Aktivität. Bedrohungen und Chancen werden einander gegenübergestellt.
Risikoeigentümer
Eine konkrete Person, die für ein Risiko als verantwortlich bestimmt wurde.
Risikoeinschätzung
Die Betrachtung von Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung eines Risikos unter Verwendung vorgegebener Standards.
Risikomanagement
Alle Aktivitäten, die mit der Identifizierung und Einschätzung von Risiken als auch der Ergreifung von Gegenmaßnahmen in Zusammenhang stehen.
Risikomanagementstrategie
Verfolgte Strategie, die alle wichtigen Aspekte des Risikomanagements wie z.B. Rollenverteilung und Risikotoleranzen enthält.
Risikoprofil
Gesamtheit der Risiken, der einer Organisation ausgesetzt ist, als auch die Gefährdung, die dadurch entsteht.
Risikoregister
Sammlung aller Risiken eines Vorhabens inklusive Beschreibung und gegenwärtigem Stand der einzelnen Risiken.
Risikotoleranz
Spezifische Grenzwerte der Risikobelastung, die für einzelne Risiken als auch für das Gesamtprojektrisiko definiert werden können. Werden diese überschritten, so muss eine Eskalation an den Lenkungsausschuss erfolgen.
Risikotoleranzgrenze
Eindeutige Linie im gesamten Risikoprofil. Bei einer Überschreitung wird direkt an den Lenkungsausschuss eskaliert.
Rollenbeschreibung
Beschreibung von Verantwortlichkeiten und Befugnissen einer konkreten Rolle.
Spezialistenprodukt
Ein fachlicher Output, der auf Grundlage eines Plans hergestellt werden soll.
Spezifikationsabweichung
Offener Punkt, bei dem eine definierte Anforderung an ein Produkt nicht oder vermutlich nicht erfüllt wird.
Sponsor
Entspricht in der Regel dem Auftraggeber.
Stakeholder
Verschiedene Personen oder Gruppen, die unterschiedliche Interessen an das Projekt haben.
Steigern (Risikobehandlung)
Form der Behandlung einer Chance. Durch den Einsatz von Maßnahmen soll die Eintrittswahrscheinlichkeit und im Falle des Eintritts – die positive Auswirkung des Risikos erhöht werden.
Struktur des Projektmanagements
Darstellung von Rollen und Personen in Form eines Organigramms.
Teammanager
Rolle, die für die Leitung eines Arbeitsteams und die Lieferung definierter Arbeitspakete an den Projektmanager verantwortlich ist.
Teamplan
Ein optionaler Plan zur Steuerung der Ausführung der Arbeitspakete innerhalb eines Teams.
Teamstatusbericht
Vom Teammanager zu erstellender Bericht an den Projektmanager, der den Fortschritt der Arbeit des Teams dokumentiert.
Teamstatuskontrolle
Prüfung des Arbeitsfortschritts eines Teams, die in regelmäßigen Zyklen erfolgt.
Technische Phase
Einzelne Projektabschnitte, die sich an der Erstellung der Produkte oder Verwendung von Methoden orientieren.
Teilen (Risikobehandlung)
Form der Behandlung einer Chance oder Bedrohung. Dabei wird festgelegt, dass potenzielle Gewinne oder Verluste, die nicht mit Sicherheit anfallen, im Falle des Auftretens zwischen den beiden beteiligten Parteien aufzuteilen.
Thema
Ein wichtiges Gebiet im Projektmanagement nach PRINCE2, dessen Kenntnis unab dingbar für eine erfolgreiche Projektdurchführung ist.
Toleranz
Zulässige Abweichung von projektbezogenen Vorgaben, z.B. in finanzieller oder qualitativer Hinsicht, bei der keine Eskalation an den Lenkungsausschuss erfolgen muss.
Übergabe
Die Übertragung von einzelnen Produkten oder eines Release an den Benutzer.
Übertragen (Risikobehandlung)
Form der Behandlung einer Bedrohung, wobei ein Teil des Risikos an eine dritte Partei beispielsweise in Form einer Versicherung ausgelagert wird.
Umfang
Ist die Aggregation aller Produkte inklusive deren Anforderungen. Umfangtoleranz Spezifische Toleranz für den Umfang eines Plans.
Unternehmens- bzw. Programmstandards
Wichtige Leitsätze, denen das Projekt gerecht werden muss.
Variante
Eine Abart eines Produkts, welches als Baseline definiert wurde.
Verfahren
Eine Abfolge von Maßnahmen zur Erfüllung eines gewissen Zwecks.
Vergleichswerte (Baseline)
Referenzwerte zur Überwachung und Kontrolle von Einheiten.
Vermeiden (Risikobehandlung)
Form der Behandlung einer Bedrohung, bei der Maßnahmen ergriffen werden, um das Eintreten eines Ereignisses auszuschließen oder die Auswirkungen des Ereignisses zu eliminieren.
Version
Klar gekennzeichnete Baseline eines Produkts.
Voraussetzungen (Plan)
Notwendige Bedingungen, um einen Plan erfolgreich durchführen zu können.
Vorbereitung
Die vor Projektinitiierung zu erledigenden Tätigkeiten wie z.B. die Erstellung des Business Case-Entwurf.
Vorzeitiger Abschluss
Der frühzeitige Abbruch des Projekts, wobei bisher geschaffene Produkte erhalten und existierende Lücken zwischen Projektzielen und tatsächlich erreichtem Ergebnis dem Unternehmens- oder Programmmanagement mitgeteilt werden.
Wasserfallmodell
Methode zum Projektmanagement, die einen klaren und linearen Ablaufplan hat.
Zeitgesteuertes Steuerungsmittel
Steuerungsmittel, welches in festen zeitlichen Intervallen an die jeweils höhere Hierarchiestufe gegeben wird.
Zeitplan
Diagrammatische Darstellungsweise eines Plans mit Ablaufabfolge der Aufgabenbearbeitung.
Zeittoleranz
Spezifische Toleranz für Zeitabweichungen.
Zielvorgaben
Die Planvorgaben bezüglich der Dimensionen Kosten, Zeit, Umfang, Qualität, Nutzen und Risiko.
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