Lego Serious Play Workshop: Für viele, die sich noch nie mit dem Thema auseinandergesetzt haben mag dieser Begriff häufig lustig oder sogar komisch klingen. „Lego Serious Play“, was soll das sein? Die beliebten Klemmbausteine aus meiner Kindheit, aber in seriös?
Die Antwort lautet: Ja, im Grunde ist es genau das.
Anstatt mit den kleinen bunten Steinchen einfach nur zu spielen und Phantasiewelten aufzubauen, kann man damit auch ganz andere Dinge erschaffen. Neue Organisationssysteme beispielsweise. Oder die perfekte Zusammenarbeit im Team. Man kann seine Kolleginnen und Kollegen besser kennenlernen, das Prinzip von Scrum erläutern oder die Nachfolge im Familienunternehmen klären.
Was genau all das bedeutet und wie das mit Hilfe eines Lego Serious Play Workshops möglich ist, erklären wir dir in diesem Artikel.
Vor dem Lego Serious Play Workshop
Ein entscheidender Step bei der Durchführung eines Lego Serious Play Workshops ist die Vorbereitung darauf. Der oder die Initiator:in des Workshops bespricht mit dem sogenannten Lego Serious Play Facilitator (Workshopleiter:in), was genau das Ziel des Events ist und welche Fragestellung behandelt werden soll. Erst wenn dieses Ziel klar definiert ist, kann sich der Facilitator um die endgültige Ausarbeitung des Workshops kümmern.
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Während des Lego Serious Play Workshops
Ein Lego Serious Play Workshop besteht aus unterschiedlichen Phasen, die alle ihren eigenen Zweck erfüllen. Diese Phasen dienen dazu, ein Gefühl für die Klemmbausteine zu bekommen, zu lernen, die einzelnen Modelle zu präsentieren und sich darüber auszutauschen und zu erkennen, welche Vorteile das Bauen der Modelle hat. Je nach Länge des Workshops, werden unterschiedlich viele dieser Phasen durchlebt.
Skill-Building-Phase
Die erste Phase ist allerdings bei jeder Art von Workshop gleich, denn sie alle starten mit der sogenannten Skill-Building-Phase.
Dabei stellt der Facilitator sicher, dass alle Teilnehmenden auch ein Gefühl für die Steine bekommen, um die Distanz zu ihnen zu verringern.
Am Anfang fallen hier gerne Sätze wie: „Toll, heute werden wir für’s Legospielen bezahlt“. Doch in der Skill-Building-Phase soll genau diese Einstellung abgebaut werden, denn „gespielt“ wird im Workshop nicht wirklich. Durch erste „einfache“ Aufgaben lernen die Teilnehmenden das „Denken mit den Händen“ kennen und die darauffolgende Präsentation und Interpretation ihrer Modelle.
Austausch-Phase
Im Anschluss kommt es zur Austauschphase, bei der die Workshop-Teilnehmenden zum Gespräch aufgefordert werden. Durch komplexere Fragestellungen wird der Austausch gefördert. Mittlerweile haben die Teilnehmenden auch schon erleben dürfen, wie unterschiedlich die einzelnen Antworten auf die Aufgabenstellungen ausfallen.
Reflexionsphase
In der Reflexionsphase wird für gegenseitiges Verständnis gesorgt. In den vorhergegangenen Phasen konnten die Teilnehmenden zur jeweiligen Fragestellung bereits Einzelmodelle bauen. Nun ist es an der Zeit, diese Bauten zu einem Teammodell zu vereinen.
Dabei achten die Teilnehmenden auf die Gemeinsamkeiten oder Unterschiede ihrer Modelle und die unterschiedlichen Schwerpunkte, die die einzelnen Personen gelegt haben. Während des Zusammenfügens kommt es zu einem starken Austausch, bei dem viele neuen Ideen entstehen können und so nach und nach das „vollkommende“ Teammodell als Antwort auf die ursprüngliche Fragestellung zustande kommt. Die einzelnen Bestandteile des Modells werden verknüpft und das Team zeigt Synergien auf, die dabei herrschen.
Die Vorteile des Lego Serious Play Workshops
Seitdem die Popularität von LSP seit den 2010er Jahren rasant angestiegen ist, haben sich viele Studien mit dem Thema auseinandergesetzt. In diesem Zusammenhang nennen Forscher:innen meist die Verbesserung der Augen-Hand-Hirn-Koordination als Vorteil der Methode.
Doch das Bauen birgt noch zahlreiche andere positive Effekte für die Teilnehmenden und das Unternehmen:
- Abhängigkeiten und Beziehungen werden sichtbar gemacht
- Der Teamspirit wird gestärkt und die Mitglieder lernen sich besser kennen
- Innovativen und „ungewöhnlichen“ Ideen wird Raum gegeben
- Ein gemeinsames Verständnis eines bestimmten Sachverhaltes wird geschaffen
Für wen eignet sich ein Lego Serious Play Workshop?
Wie anfangs angedeutet, lassen sich mit einem Lego Serious Play Workshop die unterschiedlichsten Themen und Herausforderungen angreifen. Im Wesentlichen werden drei Gebiete genannt, für die sich LSP besonders gut eignet:
- Beziehung und Menschen
- Organisation, Systeme und Strategie
- Produktentwicklung und Innovation
Ob du also dein Team näher zusammen bringen, innovative Strukturen schaffen oder ein völlig neues Produkt entwickeln willst, dass deine Kund:innen umhauen wird. Durch den regen Austausch und die Förderung innovativer Ideen, die „out of the box“ sind, eignet sich ein Lego Serious Play für all diese Szenarien.
Wichtig dabei ist nur, dass du an einen kompetenten und motivierten LSP Facilitator gerätst, der deine Wünsche versteht und umsetzt und die Teilnehmenden aus ihrer „heute wird nur gespielt“-Haltung herausholt.
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