Teams aus den verschiedensten Bereichen lieben sie: Die Mega-Tools Jira und Confluence. Beide versprechen unkomplizierte Zusammenarbeit ohne sich am selben Ort befinden zu müssen. Vor allem Teams, die agil arbeiten greifen gerne auf die digitalen Helfer zurück, um sich den Arbeitsalltag zu vereinfachen und sich ohne Probleme austauschen zu können. Doch halten die Softwares, was sie versprechen? Welche Gemeinsamkeiten haben sie und was unterscheidet sie? Und wozu sind sie fähig, wenn man sie miteinander kombiniert? Fabian Kaiser hat sich das für das Agile Heroes Magazine mal etwas genauer angesehen.
Jira und Confluence: Was haben die Tools gemeinsam?
Die tatsächlich größte Gemeinsamkeit der beiden meistgenutzten Projektmanagement-Tools ist sehr schnell erkennbar: Beide stammen aus der Feder der australischen Firma Atlassian. Jira und Confluence sind daher weniger Konkurrenten als vielmehr zwei kompatible Softwares, die unterschiedliche Vorteile mit sich bringen.
Beide Tools haben es zum Ziel, dein Teamwork zu vereinfachen und zu optimieren. Vor allem große Teams, aber auch kleinere agile Teams sollen davon profitieren. Sie visualisieren Workflows und sorgen für Transparenz während des gesamten Entwicklungsprozesses. Vor allem agile und remote arbeitende Teams sind dankbar für die vielen digitalen Tools, die es heutzutage ermöglichen ohne Informationsverlust über weitere Distanzen kollaborieren zu können.
Die Unterschiede zwischen den beliebten Tools
Obwohl beide Softwares dasselbe Ziel verfolgen, nämlich verbesserte Teamarbeit, gibt es auch einige Punkte, in denen sich die beiden unterscheiden. Während Jira vor allem Aufgaben visualisiert und vielen Teams als eine Art Kanban Board dient, unterstützt Confluence als ein sogenanntes Unternehmens-Wiki. Confluence ermöglicht es mehreren Teams und ganzen Organisationen gleichzeitig, Wissen zu teilen und Arbeitsschritte nachzuvollziehen. Es soll allen beteiligten Personen die Möglichkeit bieten, stets auf demselben Wissensstand zu sein und sich auszutauschen.
Jira hingegen begleitet Teams in einzelnen Projekten und unterstützt sie bei der Strukturierung und Pflege ihrer Aufgaben. Dabei setzt Jira ganz stark auf die Visualisierung der Prozessverfolgung. Hier werden einzelne als sogenannte Vorgänge bezeichnet, die sich im Jira-Projekt pflegen lassen. Alle Teammitglieder bzw Projektmitglieder können auf das Projekt zugreifen und nachverfolgen, welche Vorgänge von wem, wann bearbeitet werden.
Der Aufbau der beiden Angebote ist also sehr unterschiedlich und auch die Hauptfunktionen unterscheiden sich sehr. Daher ist es unklug, die beiden Tools miteinander zu vergleichen. Viel mehr können die beiden in Kombination für noch viel größere Projekte eingesetzt werden.
Wie Jira genau funktioniert? Das kannst du in diesem Artikel nachlesen!
Anstatt Jira oder Confluence, lieber Jira mit Confluence
Besser als die beiden Tools miteinander zu vergleichen, ist es, sie zusammen arbeiten zu lassen. Denn die größte Hürde, die normalerweise bei einer Kombinierung zweier Tools auftaucht – die Synchronisation – ist hier bereits aus dem Weg geräumt: Die Softwares stammen vom selben Unternehmen. Sie sollen also sogar miteinander verwendet werden. Also müssen Team hier nicht erst mal zeitaufwändige Barrieren aus dem Weg schaffen.
Ein übliches Szenario ist beispielsweise das Verweisen von einem Jira „Ticket“ im Jira Board auf eine Confluence Seite. Wird also beispielsweise für eine Aufgabe mehr Information gebraucht oder die Aufgabe selbst findet in einem Dokument statt, gelangt man mit nur einem Mausklick zur besagten Seite. Auf der Confluence Seite sieht man außerdem wie viele und welche Jira Tickets auf die Seite verweisen.
Außerdem können Teams, die die Atlassian Produkte zusammen nutzen, dynamische Listen aus Jira Vorgängen in Confluence Seiten einrichten. Genauso lassen sich Jira Vorgänge auch rein in Confluence erstellen.
Wie Confluence genau funktioniert? Das findest du in diesem Artikel?
Unzählige Möglichkeiten
Bei der Kombination der beiden Produkte sind den Anwendern kaum Grenzen gesetzt. Beide Softwares sind bereits unabhängig voneinander äußerst mächtig. Gemeinsam vereinen sie das beste beider Welten. Teams, die also einerseits agil arbeiten und einen Überblick über ihre To Do’s brauchen, andererseits aber auch ein großes Netzwerk benötigen, auf dem sich alle Beteiligten zusammenfinden und austauschen können, profitieren von beiden Softwares.
Im Kern kümmert sich Jira um die Visualisierung des Workflows, während Confluence dazu dient, den Prozess zu dokumentieren und Arbeitsschritte miteinander zu teilen.
Jira und Confluence als starkes Team auf YouTube
Mehr dazu, wie gut Jira und Confluence zusammen funktionieren und wie du die beiden Tools am besten anwendest, findest du im neuen Agile Heroes YouTube Video. Fabi Kaiser hat sich die beiden Atlassian-Werkzeuge genauer angesehen und zeigt dir, was du damit so anstellen kannst. Außerdem findest du auf unserem YouTube Kanal noch viel mehr spannenden und agilen Content. Jeden Donnerstag kommen neue, interessante Videos dazu. Das solltest du dir nicht entgehen lassen!
https://youtu.be/Z2Y-2WOX8iA