Einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg eines Unternehmens sind seine Mitarbeiter:innen und wie gut diese miteinander funktionieren. Doch reibungsloses Teamwork ist nicht einfach so gegeben und Kolleg:innen, die sich gut verstehen, arbeiten nicht automatisch gut zusammen. Doch was macht gutes Teamwork aus und wie verwandle ich mein Team in ein Spitzenteam?
Was ist gutes Teamwork?
Teamwork, beziehungsweise Zusammenarbeit beschreibt – wie der Name schon sagt – die gemeinsame Arbeit zwischen mindestens zwei Personen. Gutes Teamwork zeichnet wiederum schon viel mehr aus: Das Gefühl von Zusammengehörigkeit, die gegenseitige Unterstützung und der erweiterte Fokus auf Ziele und Erfolg. Wie ein amerikanisches Sprichwort so schön sagt: „Teamwork makes the dream work“. Doch es gibt bestimmte Faktoren innerhalb eines Teams, die den Erfolg der Zusammenarbeit in Teams und Gruppen stark beeinflussen können.
Gutes Teamwork startet bei den Individuen
Wer ein funktionierendes Team zusammenstellen möchte, muss von Anfang an darauf achten, wen und welche Art von Menschen er dafür wählt. Denn was ein Team braucht, sind die sogenannten Teamplayer, die gerne mit anderen zusammenarbeiten. Einzelgängerische Wölfe, die alleine ihr Ding durchziehen, können in vielen Bereichen hilfreich sein, die gute Zusammenarbeit in Teams kann von ihnen allerding gefährdet werden.
Daher ist es wichtig, dass sich nur Personen in einem Team zusammenfinden, die auch wirklich darin sein möchten. Ein Team braucht einen starken Kern und der ist nun mal von seinen Mitgliedern abhängig.
5 Tipps für gutes Teamwork
Die Hauptvoraussetzung ist also, dass die Teammitglieder auch wirklich motiviert sind und Lust auf Teamwork haben. Wenn dieses Fundament gelegt ist, kann man sich um weitere Faktoren kümmern, die die Zusammenarbeit stärken.
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Klare Rollenverteilungen fördern gutes Teamwork
Um Missverständnisse zu vermeiden und Kommunikationswege effizienter zu gestalten, ist es wichtig, dass die Rollenverteilung im Team klar definiert ist. So wissen alle Beteiligten, an wen sie sich in welcher Situation wenden müssen und wer für welchen Bereich verantwortlich ist.
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Flexibilität und Selbstorganisation
Ein Team, das genug Raum für kreative Prozesse hat, wird diesen auch nutzen und tolle Leistungen erzielen. Durch selbstorganisiertes Arbeiten kann das Potenzial zudem perfekt ausgeschöpft werden, denn das Team selbst weiß am besten, was es wann und wie schaffen kann. Wenn das Team spürt, dass ihm genügend Vertrauen geschenkt wird, sich selbst zu organisieren und frei zu arbeiten, wird es grundlegend motivierter und stärker zusammenarbeiten.
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Rituale und Strukturen
Trotz ausreichender Freiheiten und Flexibilität braucht ein Team natürlich auch Strukturen, Rituale und Regelmäßigkeiten. Ein gutes Beispiel für eine solche Regelmäßigkeit ist das Daily Standup – bekannt aus vielen agilen Herangehensweisen, wie Scrum. In einem solchen täglichen Meeting, das aber nicht länger als 15 Minuten dauert, können sich die Mitglieder austauschen und ihre Ziele für den Tag besprechen. Durch Rituale wie diese erhält man genügend Struktur im Team und verhindert mögliche Unklarheiten.
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Wertschätzung untereinander
Während es ausgesprochen wichtig ist von Führungspersonen und Arbeitgeber:innen Wertschätzung und Respekt zu bekommen, müssen dieselben Werte im Team auch untereinander herrschen. Ein Team, das sich gegenseitig wertschätzt und das auch offen zeigt, arbeitet harmonischer und unkomplizierter zusammen. Gutes Teamwork ist bei einem Team, das respektvoll und wertschätzend miteinander umgeht im Grunde vorprogrammiert!
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Vielfältige Teams führen zu gutem Teamwork
Eine Eigenschaft, die viele Spitzenteams gemeinsam haben ist ihre Vielfalt. Unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und unterschiedlichen Begabungen führen dazu, dass mehrere Bereiche abgedeckt werden, als bei einer sehr homogenen Gruppe. Die wahre Stärke eines Teams ist die Zusammensetzung der Stärken der Einzelnen.
Gutes Teamwork: Worauf achte ich also als Führungskraft, wenn ich ein Team zusammenstelle?
Der wichtigste Faktor bei der Zusammenstellung eines Teams ist die Teamfähigkeit der einzelnen Personen. Nur wenn diese gegeben ist, kann man sich auf die Stärkung der Zusammenarbeit konzentrieren. Ein weiter Vorteil, der Team hervorragende Leistungen erbringen lässt, ist ihre Vielfalt. Bei der Zusammenstellung achte ich also darauf, eine sehr heterogene Gruppe zu erstellen. Das Thema Wertschätzung geht auch mich als Führungsperson etwas an. Ich möchte mein Team motivieren und „bei Laune halten“. Daher ist es wichtig, ehrliche (!) Wertschätzung zu zeigen – wenn sie auch angebracht ist. Auf keinen Fall sollte man nur um des Lobens Willen loben. Wertschätzung und Dankbarkeit sind wichtig, allerdings nur, wenn es auch angebracht ist.
Das Team muss sich seiner Rolle als Team bewusst sein. Es ist also auch wichtig, dass sich diese Menschen darüber im Klaren sind, dass sie als Gruppe auftreten. Das klingt banal, kann aber gerade deswegen oft untergehen.
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Agile Methoden sind Team-zentrierte Methoden
Wenn du dein Teamwork noch weiter ausbauen und optimieren möchtest, ist es außerdem von Vorteil, dich tiefer in agile Methoden und Praktiken einzulesen. Diese sind meist stark auf Zusammenarbeit und selbstorganisierte Teams ausgelegt und fördern Teamwork in all seinen Facetten. Im Agile Heroes Magazine und auch auf unserem YouTube Kanal kannst du viele spannende Inhalte zu den wichtigsten agilen Methoden finden. Bei Fragen helfen wir dir gerne weiter und möchten dich an dieser Stelle auch auf unsere agilen Trainings und Workshops hinweisen. Man möchte kaum glauben, was ein einziger Lego Serious Play Workshop mit einem Team machen kann 😉
Lego Serious Play
Agile Hero Island ist eine Lego basierte Agile Gamification, welche dazu entwickelt wurde, mit einem spielerischen Event, Agile Methoden rund um Scrum & Kanban erlebbar zu machen.