Mit 16 Jahren schon genau das tun, was man will und auch erfolgreich damit sein? Davon können viele nur träumen. Jungunternehmer Fynn von Kutzschenbach hat genau das gemacht und spricht von seinen Erfahrungen und seinem Leben als junger Geschäftsführer und Gründer.
Fynn hat 2020 die Marketingbees gegründet. Eine Werbeagentur, die er nun erfolgreich mit 8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern führt. Doch davor war erst einmal der Gang zum Familiengericht notwendig. Fynn von Kutzschenbach ist nämlich gerade 16 Jahre alt und war daher nicht „voll geschäftsfähig“. Das musste allerdings geändert werden, denn Fynn wollte seine Idee durchsetzen. Er wusste, er hat das Zeug dafür.
Im neuen Agile Heroes Podcast und YouTube Video fragt Roman Simschek den Jungunternehmer, wie es zu der Entscheidung kam und ob das Unternehmergen schon immer in Fynn steckte.
Ein eher holpriger Start in das Berufsleben für Fynn von Kutzschenbach
Nach seinem Hauptschulabschluss startete Fynn von Kutzschenbach eine kaufmännische Lehre, die allerdings für den 16-Jährigen in der Arbeitslosigkeit endete. Doch Fynn wusste, dass da etwas in ihm schlummert. Mit 14 Jahren schreibt er kurzerhand kleine Unternehmen aus seiner Heimat, Wiesbaden an und möchte sie für 50€ im Monat bei ihrem Social Media Auftritt unterstützen. Fynn’s Businessidee geht auf und die Firmen sind sehr zufrieden mit ihm. Im Herbst 2020 gründte er die Werbeagentur Marketingbees.
Das war allerdings nicht so einfach, wie für viele andere Unternehmer. Erst musste er einen mehrmonatigen Gerichtsprozess in Kauf nehmen, um die uneingeschränkte Geschäftsfähigkeit zu erhalten. Erst mit dieser uneingeschränkten Geschäftsfähigkeit war es für Fynn dann auch möglich, seine Marketingbees zu gründen.
Die Idee
Im Prinzip sind die Marketingbees eine gewöhnliche Werbeagentur mit Spezialisierung auf Soziale Medien. Aber auch analoges Marketing, wie beispielsweise Visitenkarten stellt Fynn von Kutzschenbach mit seinem Unternehmen her. Sein Marktvorteil: (Noch) günstige Preise, da er beispielsweise noch keine Familie ernähren oder Miete zahlen muss.
Seine Zielgruppe sind Unternehmen, die bisher noch keinen Zugang zu Marketing und Sozialen Medien hatten. Zu seinen Kunden zählen bereits kleine Firmen in Wiesbaden oder aber auch eine große Holding in der Schweiz.
Zu jung für den Beruf?
Fynn fühlt sich nicht zu jung für seinen Job. Als „Unternehmer“ möchte er sich trotzdem noch nicht bezeichnen. Dafür fehle ihm die Erfahrung. Er nennt sich lieber „selbstständig“ und ist stolz darauf. Sein Alter steht ihm selten im Weg. Meist wird der 16-Jährige auf 22 geschätzt und überrascht dann sein Gegenüber mit der Wahrheit. Doch bis dahin konnte er sich meist mit seinem Auftreten und seiner Professionalität bereits beweisen.
Rückhalt bekommt Fynn von seinen Eltern. Obwohl diese anfangs nicht ganz überzeugt von dem Plan ihres Sohnes waren, ließen sie sich dann doch schnell mitreißen und unterstützen Fynn auch vor Gericht, um die volle Geschäftsfähigkeit zu bekommen.
Mehr zu Fynn von Kutzschenbach im neuen Agile Heroes Video Podcast
Im Gespräch mit Agile Heroes Co-Founder Roman Simschek erzählt Fynn noch mehr von seinem Leben als junger Unternehmer, seine Ziele und sein Mindset als Geschäftsführer und Gründer.
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