Im klassischen Projektmanagement kommt gerne einmal die Wasserfallmethode zum Einsatz. Bei dem Vorgehensmodell unterteilst du dein Projekt in unterschiedliche Phasen und planst bereits zu Beginn alle Details. Der Projektverlauf wird dabei in verschiedene lineare Phasen unterteilt. Sie bauen inhaltlich aufeinander auf. Nicht vorgesehen sind eine Überlappung oder eine Rückkoppelung zwischen den Phasen.
Damit dir die Wasserfallmethode für deine Projekte einen möglichst großen Nutzen bringt, werden die Projektphasen visuell dargestellt. Man arbeitet mit dem Bild von Kaskaden. Dabei „fließt“ das Projekt von einer Phase zur nächsten. Daher stammt auch der Begriff „Wasserfall“. Wir von den Agile Heroes zeigen dir, wie du von den Vorteilen der Wasserfallmethode profitieren kannst.
Wissenswertes über die Wasserfallmethode
Bereits ein wichtiges Merkmal der Wasserfallmethode ist, dass das Projekt direkt zu Beginn sehr detailreich geplant wird. Dabei werden die Inhalte und Ergebnisse der einzelnen Projektphasen vollständig und sehr präzise beschrieben.
Das macht den gesamten Projektverlauf sehr konkret. Allen Projektteilnehmenden ist somit klar, was in den verschiedenen Phasen wichtig ist. Platz für Abweichungen gibt es daher kaum. Somit wird die Wasserfallmethode weniger der Agilität und mehr dem klassischen Projektmanagement zugeordnet.
Anwendungsbereich der Wasserfallmethode
Die Wasserfallmethode ist recht einfach zu verstehen. Zudem bietet sie einige Sicherheiten. Ablauf, Kosten, Deadlines und sogar Meilensteine sind alle fest geregelt und geplant. Allerdings ist ihr Anwendungsbereich beschränkt.
Die Methode eignet sich nur dann, wenn zu Beginn des Projekts schon alle Anforderungen und auch die Abläufe klar erkennbar sind. Damit du gleich nach Abschluss einer Phase fließend zur nächsten übergehen kannst, ist viel Planung nötig.
Außerdem gilt: Nur in der Anfangsphase werden Kunden oder Anwender berücksichtigt. Kommt es zu Mängeln, werden diese daher erst in der Testphase erkennbar. Eine rückwirkende Korrektur kann oft kostspielig und zeitaufwendig sein.
Die Phasen des Wasserfallmodells im Überblick
Es gibt 5-7 Phasen, in die sich die Wasserfallmethode unterteilen lässt. Der Ablauf ist sehr linear und muss streng eingehalten werden. Das liegt daran, dass eine Phase erst dann begonnen werden kann, wenn die vorherige Phase abgeschlossen ist.
1. Anforderungsanalyse
Zu Beginn werden alle Kundenanforderungen erfüllt. Das soll es möglich machen, jede weitere Phase ohne weitere Korrespondenz zu planen. Man geht davon aus, dass man alle Anforderungen in dieser ersten Phase sammeln kann.
2. Entwurf
Die Entwurfsphase lässt sich in zwei Unterphasen untergliedern: logischer und physischer Entwurf. Während in der logischen Entwurfsphase mögliche Lösungen mittels Brainstormings erarbeitet werden, werden diese theoretischen Ansätze in der physischen Entwurfsphase in konkrete Spezifikationen umgewandelt.
3. Implementierung
Die Projektmitarbeiter nehmen die Spezifikationen und Anforderungen der vorherigen Phasen auf und setzen sie um.
4. Verifizierungs- oder Testphase
Der Kunde überprüft das Produkt. Hier wird aufgedeckt, ob es die Anforderungen, die zu Beginn des Projekts festgelegt wurden, erfüllt.
5. Einsatz und Wartung
Kunden nutzen das Produkt auf einer regelmäßigen Basis und informieren dich über Probleme oder Fehler. Es werden so lange Korrekturen vorgenommen, sie zufrieden sind.
Wasserfallmethode: Agile Heroes als dein Ansprechpartner
Suchst du für dein kommendes Projekt einen professionellen Ansprechpartner rund um Projektmanagement und Agilität? Wir von Agile Heroes stellen gerne unser Fachwissen und unsere Erfahrung unter Beweis und stehen dir mit Weiterbildungen, Onlinekursen und Consulting gerne zur Seite.
Hast du noch Fragen oder ein Anliegen? Dann nimm einfach mit uns Kontakt auf. Wir freuen uns auf dich!
FAQ – Häufig gestellte Fragen rund um die Wasserfallmethode
Wann eignet sich die Wasserfallmethode?
Wenn die Anforderungen in einem Projekt von Beginn an klar und vollständig sind und wenig Änderungen zu erwarten sind, eignet sich die Wasserfallmethode.
Welche Vorteile bietet das Wasserfallmodell?
Das Wasserfallmodell hat eine einfache und nachvollziehbare Struktur. Aufgrund der visuellen Darstellung sind Schritte, die zur Erreichung von Projektzielen benötigt werden, einfach verständlich.
Wasserfall und agil – was sind die Unterschiede?
Die Wasserfallmethode legt den Fokus auf eine vorausschauende Planung. Agile Ansätze hingegen setzen auf Anpassungsfähigkeit. Das ist der Hauptunterschied. Was ist Agilität? Das kannst du hier nachlesen!