Design Thinking – Innovationen erfolgreich umsetzen

Vielen Dank, dass Du unser Buch liest. Das erfüllt uns regelmäßig mit sehr viel Stolz, Freude und Glück. In den folgenden Zeilen und Videos werden wir Dir noch weitere Informationen rund um das im Buch behandelte Thema vermitteln. Das Ganze machen wir in kleinen, leicht verdaulichen Häppchen.

Das Vorwort

Bei Design Thinking handelt es sich um eine agile Methode für Projektmanagement, die heute nicht mehr aus dem Berufsalltag vieler Unternehmen wegzudenken ist. Sowohl traditionelle Unternehmen als auch moderne Start-ups arbeiten nach dieser innovativen Methode.

In unserem Buch geben wir Dir einen Einblick in die Welt von Design Thinking und der Agilität. Zu Beginn beschäftigen wir uns mit dem allgemeinen Teil, hierbei gehen wir auf den Ursprung des Begriffs und die Grundpfeiler von Design Thinking ein. Dabei werden Rahmenbedingungen, Prinzipien, Zusammenstellung der Teams und Prozessphasen berücksichtigt. Im zweiten Kapitel beschreiben wir den Design Thinking Prozess mit seinen sechs Phasen. Im darauffolgenden Kapitel gehen wir auf die Anwendung der Methode in der Praxis ein, hierbei werden alle relevanten Aspekte berücksichtigt. Das vierte und damit letzte Kapitel widmet sich den Prinzipien der Agilität sowie anderen agilen Methoden.

Wir wünschen Dir viel Erfolg und viel Spaß beim Lesen!

Design Thinking – Kapitel 2.2: Die Nutzerorientierung

Warum scheitern so viele Projekte, Produkte und Start-ups? Oftmals hängt dies mit der Nutzerorientierung zusammen. Was damit gemeint ist, erklären wir Dir im folgenden Abschnitt.

Ein Grund für das Scheitern von Projekten, Produkten und Start-ups kann der mangelnde Fokus auf die Nutzergruppen darstellen. Design Thinking versucht, diese Lücke zu schließen, denn es gilt: „The most important stakeholder is the user“. Der größte Indikator für Erfolg ist demnach das Nutzerfeedback, aus diesem Grund ist Design Thinking darauf ausgelegt, nicht direkt Lösungen zu finden.

In der ersten Phase, dem Problemraum, widmet sich Design Thinking lediglich dem Nutzerverhalten und den Nutzertypen. Ziel ist es, nachzuvollziehen, welche die Probleme, Hindernisse, Herausforderungen und Bedürfnisse der Nutzer sind – ganz frei von Annahmen und Erwartungen.

Wenn dies geschehen ist, können wir uns in der zweiten Phase, dem Lösungsraum, auf Ideen fokussieren. Es sollen Prototypen entwickelt werden bei denen gilt “je günstiger und simpler, desto besser“, denn dann fällt es nicht so schwer, diese bei nicht zufriedenstellendem Nutzerfeedback zu verwerfen. Dies ist ein iterativer Prozess, denn: Es wird stetig Nutzerfeedback eingeholt und kontinuierlich das Produkt optimiert. Damit stellen wir sicher, dass wir den größtmöglichen Wert für den Nutzer schaffen. Nur wenn der Nutzer zufrieden ist, kann das Produkt langfristig erfolgreich sein.

Design Thinking – Kapitel 2: Ein Blick in die Praxisanwendung

In der Theorie ist der Design Thinking Ansatz, wie alle anderen agilen Methoden, in sich schlüssig und gut nachvollziehbar. Dabei liegt die wirkliche Herausforderung jedoch darin, Design Thinking auch langfristig erfolgreich umzusetzen. Wie beim klassischen Projektmanagement kommt es auch bei den agilen Methoden vor, dass Projekte scheitern.

Hierbei stellt sich die Frage, wie dies verhindert werden kann. In der Regel dauert es eine gewisse Zeit, bis man eine Transformation durchgeführt und abgeschlossen werden kann und sowohl Mindset als auch Unternehmenskultur verändert werden können. Es ist wichtig, Transparenz, Kommunikation und Verantwortlichkeit in diesem Zusammenhang großzuschreiben. Gibt es einen Ansprechpartner oder Botschafter, der mit agilen Methoden vertraut ist, und diese Kenntnisse an Mitarbeiter und Management weitergeben kann. Dieser kann auch regelmäßig prüfen, ob die agile Arbeitsweise optimal umgesetzt wird bzw. als Hilfe bei Problemstellungen fungieren.  Es ist wichtig, Kommunikationskanäle und Dokumentationsprozesse festzuhalten, damit eine Transparenz für alle am Projekt oder Produkt beteiligten Personen, um größtmögliche Transparenz zu erzeugen. Haben Mitarbeiter und Teammitglieder die Befugnis, Entscheidungen zu treffen, um möglichst agil und schnell auf Veränderungen zu reagieren?

Im dritten Kapitel werden wir Dir diesbezüglich verschiedene Methoden und Ansätze vorstellen.

Design Thinking – Kapitel 4: Andere agile Methoden

SCRUM, PRINCE2 Agile, Lean Start-up, Systems Thinking, KANBAN und Extreme Programming – an agilen Methoden und Rahmenwerken mangelt es sicherlich nicht. In diesem Kapitel stellen wir Dir vor, welche Prinzipien verschiedene agile Methoden verbindet und wie diese in Kombination mit Design Thinking angewandt werden können.

Der Prozess ist primär darauf ausgelegt, Innovation zu schaffen, Ideen weiterzuentwickeln und Produkte zu optimieren. Aus diesem Grund kann es durchaus sinnvoll sein, nach einem Design Thinking Sprint weitere agile Methoden zu nutzen, um in die Produktionsphase zu einzusteigen. Während wir im Design Klick Dummys und Wireframes als Prototypen entwickelt und diese in regelmäßigen Abständen getestet und optimiert haben, kann es durchaus hilfreich sein, mithilfe von Scrum oder Extreme Programming in die Programmierphase zu gehen. Es ist jedoch ebenfalls möglich, durch Kanban weitere Iterationen planen und das Team managen. Hier gilt es, im Team zu entscheiden, welche die optimale Methode ist, um an den Design Thinking Prozess anzuknüpfen. Dadurch kann gewährleistet werden, dass man langfristig flexibel auf Veränderungen reagieren kann und den größtmöglichen Mehrwert für den Nutzer über einen langen Zeitraum generieren kann.